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im nomadenjahr - eine arche in der rhön

Die Arche Rhön in der Thüringer Rhön

Wie ein Schiff steht die Arche Rhön auf dem Plateau im Biosphärenreservat Rhön, rundherum die Erlebniswelt Rhönwald. Wie Noah, der damals nicht nur seine Schäfchen ins Trockene brachte, will man hier im ehemaligen Grenzbereich verrückte Naturschutzideen umsetzen und die Rhön erlebbar machen. Ein grandioser Ausblick ins Dreiländereck wird von den Aussichtsplatformen der Arche geboten (wir hatten leider etwas Pech mit dem Wetter).Trotzdem kann ich mir diesen Platz gut vorstellen, wenn sich auf dem Rasen Menschen mit Picknickkörben (hier gibt es einen Picknickkorbverleih) niederlassen und den Grill anschmeißen, sich die Kleinen als Junior-Ranger versuchen und ihre Eltern in den Palettenmöbeln (auch aus der Region!) der Gaststätte "Zum Wetzstein" die Aussicht und einen Drink genießen. Hier gibt es nicht nur einen 18,9km langen Erlebnispfad entlang der Arche, sondern auch um die Arche herum Einiges zu entdecken, wie die Windharfe, das Steinlabyrinth oder eine Fledermaushöhle. Geplant ist noch das Noah Segel mit gläserner Aussichtsplattform - bei so einer Erlebniswelt wäre selbst Noah schwach geworden.

Mittagessen im Thüringer Rhönhaus: Mitten im Wald liegt das Restaurant der Familie Lümpert. Nebenan der kleine Tierpark und am Eingang die wohl kleinste Kapelle Deutschlands - hier kann man sich auf engstem Raum kuschelig trauen lassen. Ich habe mir in der gemütlich urigen Gaststube erst mal eine"Heiße Oma" gegönnt: Eierlikör, Espresso und Sahne vereint im Glas - lecker! 

Hopfen und Malz, Gott erhalts: In der Rhönbrauerei Dittmar in Kaltennordheim wird  Bier in siebter Generation gebraut und das mit bewusster Konzentration auf regionale Zutaten. Wir bekommen eine Brauereiführung durch den Sohnemann und die Mama lässt später für uns den Gerstensaft fließen: Vier der 16 Sorten probieren wir, dann sind wir alle lustig genug. Vom Schwarzen Radler über die Simco Serenade (mit Maracuja-Geschmack) und die Hopfensympfonie steigern wir uns bis zum Doppelbock. Anschließend können wir uns noch von der Sammelleidenschaft des Großvaters überzeugen: Ein ganzes Biermuseum mit alten Gerätschaften, hunderten von Gläsern und Bierkrügen, Schildern und Malzsäcken sowie den originalgetreuen Arbeitsplatz eines Getränkekombinatsangestellten hat er zusammengetragen. Selbst die Gaststätte mit riesigem Braukessel über dem Stammtisch sieht noch aus wie zu DDR-Zeiten.

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